Schröpfkopfbehandlung
"Wer die Erfahrung der Älteren verwirft und vernachlässig und glaubt, nur in der neusten Behandlung den rechten Weg gefunden zu haben, der täuscht sich selbst und die anderen." → Hippokrates
Die Schröpfkopfbehandlung wurde um das Jahr 28 n. Chr. das erste Mal vorgestellt und vor etwa 500 Jahren verfasste ein berühmter Chirurg namens Wie Ke Zen Zong eine detaillierte Aufstellung der in der Chirurgie angewanden Schröpftechnik, wobei das Schröpfen nicht nur in der Chirurgie Verwendung findet, sondern ein viel weiteres Spektrum umfasst.
Seit tausenden von Jahren wurde das Schröpfen in China schon eingesetzt, bis diese Behandlung den Westen der Welt erreichte.
Die Behandlung
Die Arbeit, die heute Saugglocken übernehmen, mussten früher Rinderhörner erledigen. Mit Feuer wird der Sauerstoff im Glas verbrannt und dadurch ein Unterdruck darin erzeugt, dann wird das Glas auf die Haut gesetzt und saugt sich an. Durch den Zug unter dem Glas entsteht eine Rötung, manchmal auch ein Bluterguss, der allerdings nur da entsteht, wo ein Ungleichgewicht herrscht und der Körper an sich arbeiten muss.
Die Wirkweise
Es findet eine Verbesserung der Durchblutung und des Stoffwechsels statt, eine Linderung der Muskelverspannung (geht tiefer als eine Massage) und ein schmerzlindernder Effekt ist zu erwarten. Weiterhin kann man bei dieser Methode auf die Meridiane und die Organe reflektorisch eingehen, hierbei wird die Aktivität in den Organen gefördert und die Ausscheidung von Schlackestoffen unterstützt, wobei bei den Meridianen die Flussrichtung normalisiert und das Gleichgewicht wieder hergestellt wird.
