Kinesio-Tape Methode

nach Dr. Kenzo Kase

Grundlagen und Funktionsweise

Viele Menschen leiden an Rücken-, Nacken-, Knie- oder Gelenkschmerzen und haben in vielen Fällen die bekannten Behandlungsmethoden erfolglos angewandt. Gerade in der modernen westlichen Medizin wurden in den letzten Jahren immer leistungsfähigere Diagnosemethoden entwickelt, ohne jedoch im gleichen Maße wirksame Heilungsmethoden anzubieten.

Kinesio-Taping ist nicht ausschließlich auf Muskel- und Gelenkbeschwerden beschränkt, sondern bietet für eine Vielzahl von Erkrankungen eine erfolgreiche, operations- und medikamentenfreie Therapie. Dies gilt ebenso für Behandlungen von Migräne, Ödemen, Inkontinenz und Menstruationsbeschwerden, sowie beim unterstützenden und präventiven Einsatz im Breiten- und Leistungssport.

Kinesio-Tape

Entwicklung / Geschichte

Die Kinesio-Tape Methode wurde vor 25 Jahren vom Chiropraktiker und Kinesiologen Dr. Kenzo Kase entwickelt. Seit den neunziger Jahren wird sie auch in Europa und den USA angewandt. Nach Deutschland gelangte sie Ende der neunziger Jahre über den Leistungssport und in viele Bereiche der allgemeinen Medizin und Physiotherapie. Bei Weltmeisterschaften, Olympischen Spielen, Wettkämpfen verschiedenster Sportarten, sei es Boxen, Biathlon, Fußball oder Turnen, ist diese wirkungsvolle Behandlungsmethode fester Bestandteil der Prävention und Rehabilitation geworden. Ebenso sind Nachsorgekonzepte, z.B. bei Brustkrebs-Operationen entwickelt und mit großem Erfolg bei Kliniken und Rehazentren eingeführt worden.

Neu an dieser Methode sind nicht nur die Art des Anlegens, sondern auch das Tapematerial, welches speziell für diese Methode entwickelt wurde. Kinesio-Taping steht heute Ärzten, Physiotherapeuten, Masseuren und Heilpraktikern mit einem breiten Anwendungsspektrum von Muskel- bis Lymphanlagen zur Verfügung.

Anlegen und Entfernen des Tapes

Das Kinesio-Tape wird bereits bei der Herstellung mit geringer Vordehnung von 10% auf die Trägerfolie aufgebracht, welche beim Anlegen der Tapestreifen erhalten bleiben soll. Man spricht trotz dieser Vordehnung von einer ungedehnten Anlage.

Je nach Anlageart wird das Tape angedehnt oder mit verscheidenen Vordehnungen aufgeklebt. Bevor das Tape angelegt und die Trägerfolie entfernt wird, werden die Tapestreifen entsprechend zugeschnitten. Dabei werden neben der I, auch Y und X-Tapes erstellt. Die Enden werden rund geschnitten. Dadurch wird ein vorzeitiges Ablösen der spannungsfreien Ecken und unerwünschtes Aufrollen der Tapeenden vermieden. Die Kinesio-Tape Anlage kann dadurch länger getragen werden.

Kinesio-Tape Anlagen sollten ca. 20 bis 30 Minuten vor sportlichen Aktivitäten angelegt werden.

Copyright: © Kinesio-Tape-Instructor Pierre Mailand


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